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Unser jüngstes Projekt läuft in Kapstadt, in einem der Hotspots der Covid Pandemie in Südafrika. Täglich gibt es dort mehr als Tausend Neuinfektionen, die Krankenhäuser sind am Ende ihrer Kapazitäten. Die angekündigten Maßnahmen der Regierung sind unzureichend, täglich schließen Geschäfte. Zusätzlich haben Stürme und sintflutartigen Regenfälle viele Menschen obdachlos gemacht. Tagelöhner in den Townships Kapstatdts verloren zu Beginn des Lockdwons innerhalb weniger Tage ihre Arbeit, ihre täglichen Aufträge, ihr gesamtes Einkommen. Die Pandemie betrifft vor allem die schwarze Bevölkerung Südafrikas. Wer hier schwarz oder braun ist, kennt Hunger, Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit und Krankheit ohne medizinische Hilfe aus persönlicher Erfahrung. Dieser Virus isoliert zusätzlich die schwarzen communities in einer Zeit, in welcher zwischenmenschliche Unterstützung wichtiger denn je erscheint.

Martina Dhalmanns, unsere Projektpartnerin lebt seit vielen Jahren in Kapstadt und gründete gemeinsam mit Freundinnen zu Beginn der Pandemie im März eine Hilfsaktion, um bedürftigen Menschen in den Townships mit Einkaufs- und, Elektrizitätsgutscheine sowie mit Kleiderspenden zu versorgen. Auch Medikamente werden über eine Lokal doctor an bereits Covid Erkrankte und deren Familie geliefert. Außerdem werden lokale Initiativen wie die Kochstationen in Kayelitsha und Gugulethu mit Essenslieferungen versorgt. Dort erhält jeder von Armut Betroffene eine warme Speisen pro Tag. Den Spenden werden Briefe beigelegt, in denen aufmunternde Botschaften geschrieben sind, um zu unterstreichen, dass die die Menschen in Not nicht vergessen sind, dass sich viele hunderte Helfer Gedanken und Sorgen machen.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass Martina hilfsbedürftige Menschen nicht als Almosenempfänger darstellen möchte. Die Menschen in Not schreiben selbst die Liste der Dinge, die sie am notwendigsten brauchen. Es gibt keine standardisierten Hilfspakete. Das macht die Arbeit sehr aufwendig, aber nur so funktioniert indivualisiertes, bewusstes Helfen voller Respekt und mit echtem Interesse für eine gemeinsame Zukunft …weil wir alle zusammengehören…

Hier eine Whats App Nachricht von einer der Organisatorinnen der Soup Kitchen in Sishipo:

“Good Morning Leadership, I trust that you remain safe and so does your family under the ungovernable COVID-19. I have been vested with the honour to express our deep sense of gratitude and respect for the the contribution towards our initiative – Sisipho Soup Kitchen.It is generous people and kind hearts like yours that motivates us to go the extra mile despite the fact that we may not live beyond COVID-19 but we believe it takes courage – bravery and a heart of a lion to mitigate through such ordeals. We are thankful and may God bless you abundantly. Humble regards, Asavela Peko”